Training
Training für Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren
Trainingsvorschlag für Kinder bis zu 13 Jahren:
2 Mal in der Woche Ballspiele (Fußball, Handball...) bis 60 Minuten.
2 Mal lockeres Laufen bis zu 25 Minuten
1 Mal Geschicklichkeit (Hindernis-Parcours, Balancieren, Klettern) bis 60 Minuten und Pausen
1 Mal Schwimmen bis zu 30 Minuten (Brust, Rücken, Kraulen, Delphin)
Trainingsvorschlag für Jugendliche bis zu 16 Jahren:
(Wenn bereits spezialisiert , sportartengerechtes Training)
2 Mal in der Woche Radfahren bis zu 2 Stunden.
2 Mal Laufen mit Fahrtenspiel (zb. bis zu einem Baum schnell laufen, wieder locker usw.) bis zu 60 Min.
1 Mal Schwimmen (Lagen eine Länge schnell, eine locker)
1 Mal Ballspiele nach Lust.
Einführung in das Training:
Was Entwicklung und Bewegung miteinander zu tun haben.
Unsere moderne Umwelt fördert nicht den natürlichen Bewegungsdrang, sie verhindert ihn.Wir Erwachsene nehmen diese Entwicklung vielleicht gar nicht mehr in aller Deutlichkeit wahr. Wir haben uns an die eingeschränkten Bewegungsräume angepasst.Anders ist es bei Kindern. Gerade in den ersten Lebensjahren gibt es für Kinder nichts Schöneres als Toben und Tollen.
Es gibt Lebensaltersstufen, in denen bestimmte Fähigkeiten besser als in anderen erworben und damit auch gefördert werden können. In diesen Phasen reagieren Kinder auf Lern und Trainingsreize stärker.Vor einigen Jahren wurde überwiegend noch die Auffassung vertreten, Kinder seien für Ausdauerbelastungen noch nicht geeignet. Hier ist in den letzten Jahren ein deutlicher Wandel eingetreten. Kinder können im Ausdauerbereich bereits im Zeitraum von 7-9 Jahren Beachtliches leisten. Gemeint ist dabei immer die aerobe Ausdauer.
Text zu Abbildung 1
Bewegungsmangel ist keinesfalls ein Phänomen, das nur für unsere Kinder zum Problem geworden ist. Alleine und in Verbindung mit Stress, beruflicher Beanspruchung, einseitiger oder falscher Ernährung, leistet er einen entscheidenden Beitrag zu der hohen Rate der Herz- und Kreislauferkrankungen bei. Wie gravierend dieses Problem ist, lässt sich an der Tatsache erkennen, dass etwa die Hälfte aller Todesfälle bei uns durch Krankheiten des Herz- Kreislauf- Systems bedingt sind.
Text zu Abbildung 2
Sporttreiben kann vorbeugen, indem es Stress ausgleicht, die Gesundheit verbessert, Fitness, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit herstellt oder steigert. Sport ist mehr: Körpererfahrung, Spaß an der Bewegung, Freude über die eigene Leistung, Zusammensein mit Freunden und vieles andere.
Text zu Abbildung 3
Das Herz des Sportlers ist größer und leistungsfähiger, der Ruhepuls herabgesetzt, die Herzmuskulatur ist besser kapillarisiert, die Blutauswurfmenge pro Kontraktion ist größer.
Text zu Abbildung 4
Tabelle: Kalorienverbrauch (je nach Intensität) und Nutzen für die motorischen Fähigkeiten Kraft, Schnelligkeit, Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer von verschiedenen Sportarten Nutzen. 1= sehr gut, 2= gut, 3= mittel, 4= gering.
- - - - Mädchen ------- Jungen Text zu Abbildung 5
Die Muskelkraft lässt sich untergliedern in die Maximalkraft, die Schnellkraft und die Kraftausdauer. Die Ausprägung der Kraftfähigkeiten hängt von der Zusammensetzung der Muskelfasern, den neurophysiologischen Bedingungen bei der Muskelkontraktion und der Energieversorgung der Muskulatur ab. Die Kraftentwicklung im Kindesalter steht im Zusammenhang mit den hormonellen Umstellungsprozessen im Organismus.
- - - - Mädchen ------- Jungen Text zu Abbildung 6
Bei der Ausdauer unterscheidet man nach der Art der Energiegewinnung zwischen der aeroben Ausdauer und anaeroben Ausdauer. Kinder können im Ausdauerbereich bereits im Zeitraum von 7-9 Jahren Beachtliches leisten. Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Leistung im Ausdauerlauf bei Jungen und Mädchen. Der in vielen Untersuchungen empirisch bestätigte Leistungsknick bei den Mädchen scheint weniger physiologisch begründbar als motivationale Ursachen zu haben.
- - - - Mädchen ------- Jungen Text zu Abbildung 7
Bei der Schnelligkeit kann man die Reaktions- und die Aktionsschnelligkeit unterscheiden. Die Reaktionsschnelligkeit hängt maßgeblich von der Reizleitungsgeschwindigkeit der zentralnervösen Prozesse ab, die Aktionsschnelligkeit zusätzlich von der Muskelkraft und der Koordinationsfähigkeit.Entwicklung der Sprintleistung im 60m Lauf:Es ist gut zu erkennen, dass die Leistungsentwicklung bei den Mädchen abgeflachter verläuft als bei den Jungen, die im Alter von 14-16 Jahren noch einmal einen deutlichen Leistungszuwachs aufweisen.
Quellennachweis: Sport und Spiel, Sportinform Verlag
Mein Tipp zum Thema Training:
Spielen- Spielen- Spielen Von Heinz LangVerlag Karl Hoffmann Schorndorf